Wie alles begann

1 Aug 1979My Story

vom Zigeunerblut bis zu den Palmengärten in Marokko – 

Zigeuner, alles Zigeuner waren im übertragenen Sinn die Verwandten meines Vaters für meine bodenständige Mutter. 

Mein rumänischer Vater, eingezogen im 2. Weltkrieg und nach seinem Studium sofort verschafft nach Deutschland, lernte sie dort kennen und lieben. Er, Akademiker, gebürtiger Siebenbürger Sachse mit ungarischer Mutter, 3 sprachig aufgewachsen und sie, ein bayrisches Mädel, nie aus ihrem Bergtal herausgekommen, Schulbildung und Jugend zerbombt und in Luftschutzkellern verbracht. Zu nahe wohnte man am Führer Hauptquartier in den Berchtesgadener Alpen.

Zurück aus russischer Gefangenschaft, beschloß mein Vater in Deutschland zu bleiben. Der Eiserne Vorhang des Kalten Krieges schloß sich vor ihm und verhinderte lange Zeit eine Rückkehr zu seiner Familie. Ich wurde 1957 geboren, nach langen Versuchen endlich ein Wunschkind, behütet von der Mutter und gleichzeitig freigeistig auf die Welt vorbereitet von meinem Vater.

Das war meine Kindheit

Meine Kindheit - 1957 mit Mama in Bad Reichenhall - stolze 4 Jahre 1961 - 1967 mit Papa in Rumänien

Das Nomaden- oder Zigeunerblut

meiner Vorfahren muß ich irgendwie mit in die Wiege gelegt bekommen haben. Als mein Vater endlich wieder seine Verwandten in Rumänien besuchen durfte war ich an seiner Seite. Ich erinnere mich noch an unsere allerersten Reisen, den alten Ford gepackt bis unters Dach mit Geschenken für die „arme“ Verwandtschaft und die leicht und schnell zu entdeckenden Spezialgeschenke in Form von Zigaretten und bunten Illustrierten für die ungarischen und rumänischen Zöllner.

Ja, früh habe ich gelernt, wie Bestechung auf eine pfiffige Art funktioniert. Den uralten Spruch „Und was hast du für mich mitgebracht“, unzählige Male wieder gehört auf meinen Reisen in Afrika, gab es schon damals.

Heraus aus den Bergen war schon das Burgenland, der riesige Neusiedler See, an dessen Ufern wir immer übernachteten, Neuland hinter dem Horizont für mich. Was für ein Unterschied, Baden im flachen warmen Wasser anstatt in einem eiskalten Bergsee meiner alpinen Heimat, während mein Vater im nahen altrömischen Carnuntum seiner Passion der römischen Geschichte und Besiedelung frönte und mit den ansäßigen Bauern in den Feldern auf Entdeckungstour nach Artefakten ging.

Dann kam die ungarische Grenze, damals noch mit langen Verhandlungen in den verschiedensten Grenzhäuschen, die sich endlos ziehen konnten, wären da nicht die speziellen Belohnungen gewesen.

Der nächste Höhepunkt

war ein opulentes Mahl in einem der großen berühmten Hotels in Budapest, wo in riesigen goldgeschmückten Speisesälen Geigenspieler aus Live-Ensembles an den Tischen der Gäste aufspielten, man aber keine Pommes für ein kleines deutsches Mädchen kannte.

Hinter Budapest dann die endlose Puszta, die weiten Grasland Ebenen des ungarischen Tieflandes, wo die Horizonte in nahezu unerreichbare Fernen rückten. Zum ersten Mal sah ich dort die mir später so vertraut werdenden Fata Morganas, Spiegelungen im gleißenden Licht der heißen trockenen Sommer.

Mein Vater hatte natürlich auch dort versprengte Freunde bei denen wir wiederum eine Nacht verbrachten.

Kam ich hier zum Ursprung meines Fernwehs?

Im Zusammentreffen mit dem sogenannten „fahrenden Volk“, den richtigen Zigeunern, der Begriff Roma war mir als Kind nicht geläufig. Alles Leben fand in Ihren damals oft noch Planwagen oder alten LKWs statt. Man zog von Ort zu Ort und ließ sich nieder wo es was zu verdienen gab.

Magisch war ich davon angezogen. Das war für mich der Inbegriff der Freiheit. War das der Funke, der meinen Freiheitsdrang zum Aufleben brachte, was mich später zur Vollzeitnomadin werden ließ und dem Vanlife verschworen? Eine kleine Flamme, geboren in den Nächten am züngelnden Lagerfeuer inmitten ihrer Wägen, begleitet von melancholischer Musik, fröhlichem Lachen und wirbelnden Tänzen. JA, hier fand meine erste Initiation zur Weltentdeckerin statt, eine unstillbare Sehnsucht, die Welt hinter dem Horizont zu erfahren, die sich immer noch schwer, wenn überhaupt, kurieren lässt.

Aber auch an praktische und organisatorische Dinge wurde ich auf diesen Reisen schon früh herangeführt, etwa wenn mein feingeistiger Vater von einer Reifenpanne überrascht wurde und ich als kleines Mädchen seine Hilflosigkeit und Verzweiflung wegen eines für ihn überwältigenden Problems spüren, mitleiden und manchmal umwandeln konnte.

Auf diesen Reisen entstanden meine Prägungen

für die nächsten Jahre und so war es nur allzu verständlich als ich mit 19 in einer Diskothek von einem netten Flirt gefragt wurde, ob ich nicht mit ihm am nächsten Wochenende nach Venedig ans Mittelmeer fahren wollte.

BINGO

Nicht nur zum Neusiedler See oder dem Balaton, nein, ans richtige Meer, salzige Versuchung meiner Fernreisewünsche.

Dort in den Dünen der Sandzunge, die die Lagune von Venedig vom Mittelmeer trennt, war ich erneut angekommen, ähnlich wie am Feuer der Zigeuner lag ich hier stundenlang verträumt und verloren in dem Gefühl zu Hause zu sein.

Klar kam das Verliebtsein dazu, was nur dazu führte, dass wir gleich unsere nächsten gemeinsamen Reisen planten. Im hellblauen legendären VW-Käfer mit offenem Schiebedach, das erste Auto meines kommenden Langzeitpartners, klassisch für den Jungen von seinem Opa gesponsert, eroberte ich mit Zelt auf Campingplätzen die spanische Costa Brava. War insofern logisch, denn mein Partner in Crime hatte mit seinen Eltern seine Jugendjahre immer an Spaniens Küsten verbracht und wollte mir dies nun zeigen.

Der Käfer machte auf der langen Rückreise durch Frankreich mit einem Kolbenfresser leider schlapp und ich lernte die Freuden und Leiden des Interrails auf endlosen Zugfahren und Umsteigebahnhöfen kennen. Auch hier erfuhr ich eine frühe Prägung: Nie wieder Interrail!

Neues Auto musste her und es wurde ein glänzend oranger Opel Ascona, die Farbe fand ich gut, das Auto hat mich nicht vom Hocker gerissen. Wie dem auch sei, der gute Opel mit Spoiler vorne und hinten brachte uns vorsichtig aber trotzdem durch Zentralspanien und die Sierra Nevada bis nach Gibraltar und Tarifa, dem Fenster zu Afrika.

Michelin Karte Südspanien Nordmarokko - Von Tarifa in Südspanien war der afrikanische Kontinent nur noch einen Katzensprung entfernt.

Von Tarifa in Südspanien war der afrikanische Kontinent nur noch einen Katzensprung entfernt.

Tja, was soll ich sagen, wir schreiben 1978

und hier nahm das Leben seinen Verlauf und wir buchten einen organisierten Busausflug nach Tanger in Marokko. Und wieder 3 einschneidende Erkenntnisse:

  • Morgens aufwachen in einem Hotel in lauer Luft mit zarten wehenden Schleiern von Vorhängen zum Ruf des Muezzin – angekommen zu Hause!
  • Getrieben von einem festgelegten Programm einer Pauschalreise durch die Gassen und Märkte einer nordafrikanischen Stadt – nie wieder!
  • Mitzubekommen wie die Autos in Marokko behandelt und gefahren werden – Fazit: Der Ascona ist denkbar ungeeignet für die Neugier arabischer Finger!
Mit dem Taxi durch Tetuan in Marokko - stellt Euch nur den Ascona daneben vor 😇

Mit dem Taxi durch Tetuan in Marokko – stellt Euch nur den Ascona daneben vor 😇

Wir wollen wiederkommen, Marokko auf unsere Art entdecken, träumen vom Hohen Atlas, alten Felsenburgen, Ksars genannt, grünen Palmenhainen entlang der Flusstäler und schlussendlich die Wüste, Ausläufer der Sahara mit ihren Dünenmeeren aus Sand.

Stadt auf dem Berg in Marokko
Ein befestigtes Dorf, genannt Ksar in Marokko
Palmenhain am Fuße eines Ksar in Marokko

Palmenhain am Fuße eines Ksar – Die Fruchtbarkeit des Flusstales ist zu wertvoll für Siedlungsfläche, deshalb drängen sich die angrenzenden Dörfer in die Berge.

Die Ausläufer der Sahara bilden das Dünenmeer des Erg Chebbi in Marokko

Welches ist nun das geeignete Auto dafür?

Ende der Siebziger gab es 2 Richtungen für angehende Globetrotter oder besser Globedriver, trotten wollte ich nie!

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  • Entweder Richtung Osten und Indien, da gab es schon viele Vorreiter, die mit VW Bus diese Richtung, damals noch über Afghanistan und den Khyberpass nach Pakistan und Indien in eine mystische und unbekannte Welt fuhren.
  • Oder die Abenteurer Fraktion, die sich mit alten Geländewagen in die Sahara wagten, um sich dort in der sandverstürmten Wüste, frei nach Karl May und Kara Ben Nemsi, der Allmacht der Natur zu stellen.

Letzteres zog uns mehr an. Mit drogenvernebelten Geist die Erleuchtung in einem Ashram zu finden, fanden wir jetzt nicht so spannend, wie auf den Spuren legendärer Abenteurer die Weiten der Sahara zu erforschen.

Also fiel unsere Wahl auf einen Landrover, dem Guru der Geländewagen. Vor einem gebrauchten hatten wir Respekt, beide hatten wir keine Ahnung von Autotechnik und die Drohung, man müsste gleich mit dem Erwerb eines Landrovers auch das zugehörige Werkstatthandbuch kaufen und auswendig lernen, fanden wir doch etwas abschreckend.

So kam unser Landrover, liebevoll Landy genannt, zu uns

Neu war er, ein Grauimport aus Schweden mit Scheinwerferwaschanlage – sicher nützlich in den trockenen Wüsten der Sahara page1image28690464– und einem unverschämt matten schmutzig blauen Lack. Was für ein Gegensatz zu dem glänzenden hochpolierten orangen Ascona, der, in Zahlung genommen sich als dieser Haufen grob zusammengeschraubtem Aluminiums entpuppte.

Erste Ernüchterungen folgten auf dem Fuß als es bei regenreicher Rückfahrt aus dem hohen Norden gnadenlos Wassereinbrüche in den Innenraum gab und wir bei näheren Recherchen unter Landrover Freaks herausfanden, daß der Ölfleck auf der Strasse unter unserem Landy nur Gutes bedeutete, nämlich, daß überhaupt Öl vorhanden war, nach dem Motto: „Du musst dir erst Sorgen machen, wenn ein Landrover nicht mehr ölt, dann ist keins mehr drin!“

Seitdem wurde zum Entsetzen unserer Nachbarn der Karton unter dem Motorraum Standard auf unserem Parkplatz und die lästigen Undichtigkeiten hervorgerufen durch die legendären englischen Spaltmaße konnten schon beim ersten Werkstattbesuch bei einem Landrover Clubkollegen mit einem kräftigen gekonnten Knick der Türen übers Knie behoben werden.

So weit so gut. Ein paar Verbesserungen noch, wie ein stabiler Dachträger, ein paar formschön eckige Aluminiumkisten und eine Fenstervergitterung zum Schlafen im Innenraum bei luftig geöffneten Schiebefenstern rundeten das Bild unseres neuen Reisegefährten ab.

Nicht zu vergessen die Reisewaschmaschine in Form eines geschlossenen Eimers auf dem Dach, gefüllt mit dreckiger Wäsche und Seifenwasser, die auf holperiger Piste die staubige Abenteurer Wäsche wieder blütenrein zaubern sollte.

Hat nicht so gut geklappt, das sei schon im Vorfeld verraten 🙃

Ein neuer Landrover steht vor der Tür
Mit dem Landrover in der Todraschlucht in Marokko
Waschtag am Fluß in der Todraschlucht in Marokko

1979 dann die Jungfernfahrt

Durchgeplant bis auf den Kilometer war unsere erste Reise durch Marokko 1979
6 Wochen Marokko
– 1 Woche Anreise und 1 Woche Rückreise –

durch Spanien und Frankreich ließen uns 4 Wochen Entdeckungen in Marokko. Minutiös durchgeplant waren unsere Tageskilometer, Übernachtungsplätze und Aufenthalte in den legendären Städten Marokkos wie Tanger, Fes und Marrakesh.

Fazit aus dieser doch etwas stressigen Reise, weil man ja in relativ kurzer Zeit viel zu viel sehen wollte, was ganz natürlich ist, war:

Die nordafrikanischen Kulturen, Menschen und Landschaften sind total faszinierend, aber wir müssen uns in Zukunft mehr Zeit geben und lernen uns treiben zu lassen von unvorhersehbaren Erlebnissen auf der Fahrt. Flexibler zu werden in der Planung unserer Übernachtungsorte und in der Reaktion auf die Menschen und ihre Geschichten, denen wir unterwegs begegnen.

Nur so können wir eintauchen in die wahre Welt der Wüstennomaden und ihr Leben in den Palmengärten der Sahara

Palmental vor hohen Bergen in Marokko

Wenn Du jetzt bis hierher durchgehalten hast mit Lesen, freue ich mich.

Es folgen noch einige Bilder dieser ersten Reise mit Bildunterschriften zur näheren Erklärung. Diese Bilder sind alles Scans über 40 Jahre alter Dias, damals war das Fotografieren noch ganz anders. Trotz der schlechten Qualität mochte ich sie Dir nicht vorenthalten, zeigen doch auch sie eine Entwicklung.

Noch ein paar Brotkrumen für die Unersättlichen

Unser südlichster Punkt in Marokko

Das kleine Städtchen Goulimine war damals der südlichste Punkt, den man in Marokko erreichen konnte. Alles was danach kam war militärisches Sperrgebiet als Abgrenzung zur Konfliktregion Spanisch Westsahara. Eine no-go Area für Touristen.

Goulimine, der Grenzort zur Krisenregion Spanisch Westsahara in Marokko

Goulimine, der Grenzort zur Krisenregion Spanisch Westsahara in Marokko

Und welche Taxis fanden wir in Marokkos Bergen?

Natürlich Landrover.
Die können nun wirklich mit einem 5 kg Hammer und ein bisschen Draht von jedem Buschmechaniker wieder zum Laufen gebracht werden.
Eine Pistenlegende!

Landrover Taxi in Marokko

Unverwüstliche Landrover als Taxi auf Marokkos Pisten

Ungewöhnliche Früchte

Da staunten wir über einen Baum voller Ziegen. Na wenn es auf dem Boden nix mehr zu fressen gibt, muß man eben hoch hinaus.

Ziegen auf dem Baum in Marokko

Wär hätte das gedacht? Ziegen verhalten sich wie Affen.

Der König der Strasse

Für die Freunde der schönen alten LKWs, ein Volvo Truck im Abendlicht.

Volvo LKW Marokko

The King of the Road

Shit happens

Auf der Überfahrt bei rauer See federte unsere Anhängerkupplung durch die Auf- und Ab-Bewegungen der Fähre permanent auf die Haube des hinter uns stehenden PKWs. Die war hinterher ziemlich beschädigt. Der Besitzer quittierte das nur mit einem Achselzucken.
TIA – this is Afrika

Mittelmeer Fähre Marokko

Fähre übers Mittelmeer nach Marokko

Ja, das war sie , meine Kindheit und erste Reiseerfahrungen

 

Hast Du einmal über Deine frühesten Prägungen nachgedacht und welche Einflüsse sie später auf Dein Leben hatten? Schreib mir Deine Erkenntnisse und Sichtweisen gerne in die Kommentare.

Und wenn sie Dich eher zurückgehalten haben, ein Leben in Freiheit zu führen, dann lass Dir sagen: Nichts ist in Stein gemeißelt! Du hast jeden Tag die Möglichkeit das Steuer in die richtige Richtung zu lenken.

Komm mit, die Welt wartet auf uns!

Und wenn Du schon gespannt bist auf die Fortsetzung meiner Lebensreise, dann geht es hier weiter …

Schau doch mal was Du sonst noch von mir finden kannst ...

... und meinen aktuellen Standort sowie meine gefahrene Route siehst Du mit vielen Fotos und Kommentaren auf Polarsteps.

PS: Wenn Dir mein Beitrag gefallen hat, dann hinterlasse mir doch einen netten Kommentar.
Du weißt ja, viele Kommentare sind das Trinkgeld für die Autorin, ich freu mich genauso wie Google.
😇🙏🏻🧡

Lass das orange Zebra rollen, hilf mir ein bisschen mit den Kosten für seinen Dieselhunger. Was der Kaffee für mich ist, ist der Treibstoff für den Toyo.

30 Kommentare

  1. Wolfgang

    Hallo Lilli, ich bin jetzt zwar nicht der große Schreiberling, ich lese lieber 😉, aber ich freue mich schon auf viele neue Geschichten von Dir. Möge Deine Reise- und schreiblust uns noch lange erhalten bleiben. Mfg ww

    Antworten
    • Lilli Mixich

      Lieber Wolfgang,
      Nachdem ich jetzt endlich einen eigenen Blog angefangen habe, kommt meine Schreiblust ganz von alleine wieder. Das Kurzlebige auf Social Media nervt mich schon eine Zeitlang und hat mich schlußendlich ziemlich blockiert.
      Umso mehr freue ich mich, wenn Dir meine Geschichten gefallen.
      Danke für den Zuspruch.

      Antworten
  2. Conny Majorel

    Liebe Lilli,
    Deine persönliche Geschichte „Wie alles begann“ hat mich sehr berührt. Auch bei mir wurde die Neugier auf andere Kulturen schon früh durch einen kosmopolitischen Vater angelegt. Dazu kam die Zeit, in der wir aufwuchsen. Die Generation, die sich selbstbestimmt finden wollte und der Freiheit so wichtig war, und immer noch wichtig ist! Auf jeden Fall kann ich mich sehr gut in Dich hinein versetzen und alles nachempfinden.
    Bin gespannt wie es weitergeht…
    LIebe Grüße, Conny

    Antworten
    • Lilli Mixich

      Danke liebe Conny,
      ja wir haben einiges gemeinsam. Und gerade unsere Generation konnte in ihrem Freiheitsdrang so wunderbare Reisen unternehmen. Es macht mir viel Spaß dies jetzt endlich alles aufzuschreiben, hab so ein bisschen das Gefühl als würde mir mein Vater aus dem Himmel über die Schulter schauen und mitlesen was aus seiner Tochter geworden ist. Dazu höre ich meine Mutter im Hintergrund von Wolke 7 nur sagen: „Ich weiß gar nicht was du hast, das kann ich doch alles im Fernsehen sehen und dahoam is es doch a schee.“
      Wie schön, daß wir Reisefreunde doch meistens auf einer Wellenlänge sind, gell!

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    • Karin Stockinger

      Liebe Lilli, ist so schön mit dir zu reisen. Finde deine Sprache so schön und deine Erzäglweise nimmt einem sofort mit und man ist mitten in deiner Geschichte.
      Alles Liebe und voller Vorfreude auf mehr,
      Karin

      Antworten
      • Lilli Mixich

        Liebe Karin
        Das freut mich sehr und so soll es sein, ich nehm Dich gerne auf diese Weise mit auf meine Reisen.
        Liebste Grüße Lilli

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  3. Marriët

    Schön zu lesen, wie alles begann. Ich habe jetzt eine noch klarere Vorstellung von Ihnen als Person, und das Bild ist völlig korrekt. Viel Spaß mit Ihrer Website. Mit herzlichen Grüßen, Marriët

    Antworten
    • Lilli Mixich

      Vielen Dank liebe Marriet, ich freue mich, wenn Sie meine Webseite mögen.
      Liebe Grüße Lilli

      Antworten
      • Ralph Kunze

        Liebe Lilly,
        wir haben wohl sehr viel gemeinsam, auch wenn ich keine Zigeuner-Vorfahren zu haben glaube (man weiß ja nie…).
        Meine ersten Erfahrungen waren 1966 und 67 ADAC Package Touren ans Schwarze Meer im uralten Käfer mit Stoffschiebedach (wurde in Rumänien gleich aufgeschlitzt), 1968 im nagelneuen Käfer Cabrio fast die gleiche Strecke nach Marokko, 1972 dann 6 Monate nach Indien und Nepal (mit der Freundin, die heute noch meine Frau ist!) und dann der Afrika Virus. Zuerst 2 Jahre nach Kapstadt und zurück (einmal Ost- und einmal Westküste) im gleichen VW Bus. Wir brauchten nur 2 Motoren. Unsere englischen Freunde im nagelneuen Landrover hatten viel mehr Ärger und fast keine Zuladung! Seither bis auf 5 Länder alle afrikanischen Staaten bereist und 2 Jahre in Angola gelebt (meistens im Auftrag von Hilfsorganisationen). Meine Reisesucht hält bis heute an (bin jetzt fast 73) und umfasst alle Kontinente… Im Januar und Februar bin ich auch mal wieder in Namibia und Botswana – wenn Corona keinen Strich durch die Rechnung macht… Dir alles Gute für die weiteren Pläne!

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        • Lilli Mixich

          Ja Ralph
          Das waren sie die alten Globetrotter Zeiten. Sicher hast auch Du sehr viel zu erzählen. Vieles kann die jüngere Generation nicht mehr nachvollziehen. Auch deshalb möchte ich jetzt einiges noch zu Papier bringen. Hoffe sehr, daß es mir gelingt.
          Danke für die guten Wünsche.
          Lilli

          Antworten
      • Beate Nettmann-Roy

        Wieder so schön geschrieben, reines Kopfkino für mich. Meine Reise Prägung waren viele Camping Jahre durch Europa mit den Eltern, die nach Kriegsende endlich Frey reisen konnten. Später im Studium planten wir mit Freunden eine Afrika Durchquerung von Nord nach Süd, bis wir merkten, dass in den drei Monaten Semesterferien zu viele Regenzeiten und andere Unwägbarkeiten hinderten. Dann wollten wir das Mittelmeer umqueren, aber da gab es zu viele Kriege im Osten. Wir sind dann, mein Freund und ich, mehrfach in die Türkei gefahren und bis nach Persien, mit einem alten Skoda und später VW Bus, und haben dabei ganz viele Reparaturwerkstätten mit fantasievollen Leuten kennengelernt, wenn wir nicht gerade selber mehr reparieren konnten. Unvergessliche Zeiten!

        Antworten
        • Lilli Mixich

          Ist doch wunderbar liebe Beate, wie aus nicht zustande gekommenen Reisen trotzdem noch so tolle Erinnerungen entstehen können. Wir haben es doch noch alle irgendwie im Blut …

          Antworten
  4. Marcella

    Liebe Lilli, ich habe mir ja schon mal ein Buch von Deinen vielen tollen Geschichten gewünscht! Deine Homepage kommt dem ja recht nahe! Ich finde Deinen Schreibstil fantastisch und folge Dir auf den Fersen!
    Ganz liebe Grüße aus Volkach
    Marcella 🤗

    Antworten
    • Lilli Mixich

      Ach liebe Marcella, das freut mich sehr.
      Ein Buch ist mit irgendwie zu statisch. Meine Reisen und mein Leben waren und sind ja immer noch eine Entwicklung und kein Lebensabschnitt, den man so einfach in Buchform bringen könnte. Aber wer weiß, jetzt wo meine Kreativität angetriggert ist, was daraus noch alles entstehen darf.
      Euch alles Gute und wär schön sich mal wieder in Afrika zu treffen. Bestimmt erkennst Du auch auf dem ein oder anderen Foto Deine Hängematte mal wieder.
      Liebe Grüße aus Heidelberg
      Lilli

      Antworten
      • Mounty

        Servus Lilly,
        wir sind ja schon über Instagram verbunden.
        Jetzt habe ich mir mal die Zeit genommen in deinem Blog zu lesen.
        Und schon beginnt das Kopfkino!
        BJ 1958 und in Oberbayern aufgewachsen und als Kind schon an Natur und gerne Länder interessiert.
        Ergab sich nach der Bundeswehr Zeit in Bad Reichenhall, die Möglichkeit meinen Traum von Afrika zu erfüllen.
        1979 fuhr ich mit dem Camper für mehrere Monate durch Südafrika.
        Und schon war ich vom Afrikavirus infiziert.
        Leider waren es die Jahrzehnte danach aus div. Gründen nur noch kleine Reisen nach Arabien, Kenia usw.
        Jetzt, nach dem leider meine Frau verstorben ist. Hab ich mir ein Dachzelt gekauft und lasse der alten Reiselust wieder freien Lauf.
        Ich freue mich auf die restlichen Reiseberichte und die noch kommen.
        Liebe Grüße und bleib gesund.
        Mounty

        Antworten
        • Lilli Mixich

          Hi Mounty
          das ist toll und schön, dass Dir mein Blog gefällt. Ja, Du kannst Dir vorstellen, mein Kopf ist so gefüllt mit Geschichten und ich bin froh, dass ich jetzt endlich eine Form für mich gefunden habe, meine vielen Erlebnisse mit schönen Bildern und Geschichten zu Papier bringen zu können. Nun sitze ich an der kenianischen Küste an einem meiner Lieblingsorte in Afrika und nehme mir die Zeit mich auf das Gestalten und das Schreiben zu konzentrieren.
          Ich freue mich ganz besonders wenn ich Dich auf diese Weise mitnehmen und Dein Kopfkino füllen kann.
          Wünsche Dir auch allzeit gute Reisen und es ist nie zu spät aufzubrechen und seine Träume zu verwirklichen.
          Lilli

          Antworten
  5. Petra

    Vielen Dank liebe Lili für die schönen Geschichten. Ich bin gespannt auf die weiteren Erzählungen! Eine Frage stellt sich mir immer wieder: wie finanziert man das Stillen dieser Sehnsucht? Liebe Grüße
    Petra

    Antworten
    • Lilli Mixich

      Danke Dir liebe Petra, daß meine Geschichten Dir gefallen. Die Frage nach der Finanzierung kommt natürlich immer wieder und sicher wird es auch mal einen Artikel dazu geben. Bei mir war es recht einfach. Arbeiten Sparen Reisen Arbeiten Sparen Reisen. Dann mal viel Glück gehabt und Geld gut angelegt. Aber auch die Frage nach der Finanzierung ist eine Entwicklung über lange Zeit. Aber auch hier gilt: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
      Liebe Grüße aus Heidelberg
      Lilli

      Antworten
  6. Norbert Kandel

    Sehr schöner Schreibstil.
    Da freut man sich als „ehemaliger Weltenbummler“, der sich etwas zur Ruhe gesetzt und
    seinen Platz gefunden hat, wirklich in Gedanken mit Dir auf Reisen.🤔😉
    Ich freue mich, dass Du deine schriftstellerische Kreativität wieder gefunden hast und uns hier mit auf die Reise nimmst…
    Herzlichen Gruß aus dem bayrischen Oberland.
    Norbert

    Antworten
    • Lilli Mixich

      Lieber Norbert
      Gerade Dein Lob freut mich außerordentlich. Wir alte „Globis“ haben doch alle einen reichhaltigen Schatz an Geschichten. Man muß sie nur zu Papier bringen. Auch Deine Erlebnisse wären sicher sehr spannend in die Welt zu tragen. Ich nehm Dich gerne virtuell mit auf meine Reisen, mal sehen, wann die Sehnsucht gestillt ist. Noch kann ich es mir nicht vorstellen irgendwo anzukommen.
      Lieben Gruß aus Heidelberg
      Lilli

      Antworten
  7. Stephan de Lange

    Hi Lilli, thank you for telling your itchy feet story! By the looks of it you started very young! Of course, hoe did you managed to finance your trips? Fuel, food, border crossings and spares are some of the costs! Yes I do realize you work a bit and then travel a bit. Some of the younger generation are traveling now and with internet connections they manage to work and travel at the same time! You and I are the same age (1957!). Followed you during your latest trip through Africa via Facebook. Currently my Landy is standing on blocks as covid prevented me to travel to Namibia and Botswana but the itch to do so is getting stronger by the day! You are a great photographer, I loved your photos on the Facebook. I don’t speak German so auntie Google does not always translate that well but I do get the message! Pleas continue writing! All the best from Johannesburg.

    Antworten
    • Lilli Mixich

      Hi Stephan
      Thanks so much for your comment and the compliments. Slowly by slowly I will continue my life story and will reveal more. But one thing I can tell you right away. I was always driven by a great urge to travel and to explore more. Africa turned out to be a great passion for me. So with a strong will and my guideline I somehow managed to lead this life and I hope I can continue with it as long as possible.
      Let me great you from the foot of Kilimanjaro now and I’m sure our paths will cross some time.
      Lilli

      Antworten
  8. Sigi

    Faszinierende Lebensgeschichte! Nur eine Anmerkung (will hier nicht den Besserwisser spielen, aber): Weder Rumänen, noch Siebenbürger Sachsen , noch Ungarn sind „slawische Vorfahren“….

    Antworten
    • Lilli Mixich

      Hallo lieber Sigi
      Vielen Dank für Deine Anmerkung. wär sicherlich interessant rauszufinden welche Abstammungsanteile wirklich in uns schlummern.
      Liebe Grüße vom Fuße des Kilimanjaro
      Lilli

      Antworten
  9. Christina

    Ich freue mich, Dich gefunden zu haben. Du zeigst, es ist nie zu spät, seine Träume zu verwirklichen. Zwar hat auch mein Vater uns Kindern gezeigt, wie schön und wertvoll das Reisen ist, es sind Erinnerungen, die keiner stehlen kann, doch leider war mein Exmann nie dazu bereit. Nun bin ich in Rente und nur zwei Jahre älter als Du, möchte ich es angehen und mal schauen was und wohin es mich treibt.

    Antworten
    • Lilli Mixich

      Liebe Christine
      Freue mich, wenn ich Dich inspirieren kann. Besser spät als nie kann ich da nur sagen. Ich wünsche Dir, daß Du deinen Reiseweg findest, so viel Spannendes wartet da draussen auf Dich.
      Alles Liebe vom Fuße des Kilimanjaro.
      Lilli

      Antworten
  10. MaLou

    Ich bin total begeistert über dein Leben. Ich bewundere deinen Mut und deine Entschlossenheit. Genauso hätte ich auch gerne mein Leben gelebt, aber mir fehlte dazu leider der Schneid. Super jedenfalls! Ich hoffe noch viel Neues zu erfahren. Es ist so toll wie du sagst, es macht für dich mehr Sinn jetzt noch so lange wie möglich weiter so zu leben. Irgendwann wird sich schon zeigen, ob man zurück ins Hamsterrad muss. Vollkommen richtig, so lange wie möglich zu genießen, wer weiß schon heute, was morgen ist.

    Antworten
    • Lilli Mixich

      Liebe Malou
      Danke für Deine lieben Worte und Deine Bestätigung.
      Ich bin halt langsam hineingewachsen in dieses Reiseleben und es hat sich alles so ergeben. Und ich bin der Ansicht, egal wie alt man ist, man kann jederzeit ein neues Ziel ins Auge fassen. Das muß nicht von Anfang an perfekt ausgearbeitet und realistisch sein, wichtig ist es, seine Aufmerksamkeit darauf zu lenken und es immer im Auge zu behalten. Auch wenn es nur in kleinen Schritten voran geht, es wird voran gehen. Schau doch mal welche kleinen Richtungen Du in Deinem Leben für Dich einschlagen kannst.
      Alles Gute Dir.
      Lilli

      Antworten
  11. Eunice

    Wonderful stories of your travels. I am from Africa and live in Australia and own 3 Land Rovers. I look forward to reading more of your travels. I am preparing to travel around Australia or go around the block as they say here. The big question always asked is if it is better to go clockwise or anticlockwise around the block.
    Safe and happy travels wherever your next journey takes you.

    Antworten
    • Lilli Mixich

      Hi Eunice
      Thanks for your nice comment.
      Also in Australia I would take the seasons in consideration. On my first journey there I went anticlockwise as I wanted to reach Cape York for the dry season quickly. Second I went clockwise, but I never thought about this aspect, only now that you mentioned it. For me it’s definitely season to be at the places I want to visit at the best time. Sure you have to set your priorities and plan accordingly.
      Happy planing and a wonderful trip.
      I enjoyed Australia tremendously but it got boring after a while. On the other hand, Africa never get boring for me.
      Have a wonderful journey and enjoy your time on the road.
      Best wishes
      Lilli

      Antworten

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